Wie funktioniert „Facerading“?
Geschichte
Die Technik des Gesichtslesens wurde auf allen Kontinenten mit unterschiedlichen Schwerpunkten praktiziert. Beispiele dafür sind das südamerikanische „Lectura del Rostro“ oder die chinesische Leseart „Siang Mien“. In Europa prägte Aristoteles (384–322 v. Chr.), der griechische Universalgelehrte, die Philosophie der Physiognomik und erkannte Zusammenhänge zwischen äußeren Merkmalen und inneren Charakterzügen. Carl Huter (1861–1912), der Begründer der Psycho-Physiognomik, systematisierte das Gesichtslesen und schuf so die Grundlage für moderne Analysen.
Wichtig ist mir an dieser Stelle festzuhalten, dass Facereading eine Technik ist, die jede*r erlernen kann, der bzw. die sich dafür interessiert.
Für mich fühlte es sich an, als würde ich eine neue Sprache lernen – inzwischen spreche ich also neben Englisch und Deutsch auch „Face Readisch“.
Meine Ausbilderin Anne Fierhauser ist sowohl in Physiognomie als auch in Siang Mien ausgebildet und hat zahlreiche Spezialausbildungen absolviert.
Rund 100 Muskeln verbinden das Gesicht mit dem Gehirn. Kein Wunder also, dass das Gesicht zeigt, wie wir denken und fühlen, was wir erlebt haben – und gerade an Falten lässt sich erkennen, welche Mimik häufig eingenommen wird. Ein schönes Beispiel dafür sind Lachfalten.